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Schwieriger Tag für Aegerter, Mulhauser macht Fortschritte

11.10.2014

Der Samstag war kein einfacher Tag für den Spitzenpiloten des Teams Technomag-carXpert, Dominique Aegerter. Der bestklassierte Schweizer in der Moto2-Weltmeisterschaft und Sieger des GP von Deutschland auf dem Sachsenring stürzte im dritten Freitraining am Samstagmorgen und kam danach im Qualifikationstraining nicht auf die gewünschten Zeiten. Mit dem 16. Platz - 18 Fahrer klassierten sich innerhalb einer Sekunde - kann Aegerter somit morgen Sonntag im Rennen nur aus der sechsten Reihe starten. Anders verläuft bisher das Weekend des Fribourgers Robin Mulhauser: Der Teamkollege von "Domi" Aegerter klassierte sich zwar nur auf dem 31. Rang, doch der GP-Neuling hat den Rückstand auf die Spitze trotz starker Muskelschmerzen deutlich verringert.

Dominique Aegerter (16. Rang): "Ich hätte gerne Erklärungen für mein bescheidenes Abschneiden, aber ich habe Mühe, die richtigen Antworten zu finden. Ich habe meine beste Zeit des Weekends bereits am Freitag erzielt, was sicher nicht normal ist. Heute morgen haben wir einige neue Sachen probiert, leider bin ich dabei gestürzt, blieb aber unverletzt. Am Nachmittag in der Qualifikation habe ich rasch ein gewisses Niveau erreicht, aber da fuhr ich bereits am äussersten Limit, obwohl mir noch sechs Zehntelssekunden auf die Schnellsten fehlten. Danach lief es bei mir ab, wie es schon einige Male der Fall war: Sobald es nicht läuft wie gewünscht, werde ich nervös und ich beginne, Fehler zu machen. Noch schlimmer: Als ich gegen Ende der Qualifikation mit frischen Reifen rausfuhr, suchte ich mir die Windschatten von schnellen Gegnern, weil ich mir nicht zutraute, eine schnelle Runde alleine zu fahren. Dabei habe ich praktisch drei Runden im dichten Verkehr verloren. Jetzt bleibt nur noch eines übrig: gut schlafen und sich einreden, dass morgen Sonntag wieder ein anderer Tag sein wird. Ich benötige im Rennen einen Superstart und perfekte erste Runden; wohin mich das führen wird, werden wir sehen."

Robin Mulhauser (31. Rang): "Es passierte heute morgen im dritten Freitraining; plötzlich verspürte ich enorme Schmerzen im Rücken auf der rechten Seite. Es scheint ein muskuläres Problem zu sein, ähnlich einer Entzündung. Während des ersten Turns in der Qualifikation waren die Schmerzen so stark, dass ich kaum noch atmen konnte. Vor zwei Jahren hatte ich bei einem Rennen in Grossbritannien schon einmal dasselbe erlebt. Nach einer Injektion durch die Ärzte in der Clinica Mobile wurde es etwas besser. Jetzt wurde mir Ruhe empfohlen; und wir werden morgen im Warm-up sehen, wie es gehen wird. Schade, dass das jetzt passiert ist; denn hätte ich in der Qualifikation dieselben Zeiten erreicht wie am Morgen, wäre ich einige Ränge weiter vorne klassiert."