Robin Mulhauser beinahe in den Top-20, Josh Hook noch zu verkrampft
Pole-Position – die achte seiner Karriere, die dritte in der Moto2-Klasse -, neue absolute Bestzeit auf der GP-Strecke von Sepang in Malaysia (bisher war Pol Espargaró 2012 der Schnellste gewesen) und dazu ein konstant hoher Rhythmus: Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) war klar der starke Mann der Qualifikation. Bereits bei Trainingsbeginn war Lüthi voll bei der Sache und stellte in der dritten Runde eine Bestzeit auf, die in der Folge nur von Weltmeister Johann Zarco (Frankreich) annähernd erreicht wurde. Die andere positive Überraschung stammte von Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten), der als guter 21. die Top-20 nur um 39 Tausendstelsekunden verpasste. Für den Ersatz des verletzten Dominique Aegerter im Team Technomag Racing Interwetten, den Australier Joshua «Josh» Hook, lief es weniger gut – nur 29. Rang. Die sehr positive Tagesbilanz von Frédéric Corminboeuf, dem Chef des Schweizer «Dream Teams»: «Endlich! Das war der Beweis, dass sich harte Arbeit ausbezahlt! Seit mehreren GP in Folge ist Tom in den Trainings permanent ganz vorne mit dabei, jetzt hat er dies mit der Pole-Position eindrücklich bestätigt. Er war während beiden Trainingstagen extrem stark und konstant, gleichzeitig ist er total auf seinen Job fokussiert. Selbst wenn es nur Trainingstage waren, sind wir für das Rennen sehr zuversichtlich. Tom ist nicht nur der Schnellste aller Zeiten in der Geschichte seiner Klasse hier in Sepang, er hat auch eine ganze Reihe von Runden auf einem sehr hohen Level absolviert. Er wird, zusammen mit Zarco und Rins, der Mann sein, der für die anderen zu schlagen sein wird. Robin hat das gezeigt, was wir von ihm erwarten. Er hat wieder den richtigen Weg gefunden und nähert sich den Top-15. Ich hoffe nun, dass er den Aufwärtstrend morgen im Rennen bestätigen kann. Dasselbe gilt für den GP Valencia in zwei Wochen. Das wäre das beste Mittel, um sich für die Saison 2016 positiv vorzubereiten. Josh hat leider Mühe, seinen Fahrstil auf dieser anspruchsvollen und langen Strecke an die Moto2 anzupassen. Nach dem guten GP von Australien ist er mit einer starken Moral nach Sepang gereist, aber er hat sich wohl unabsichtlich etwas zu viel Druck auferlegt. Er sucht aber nie nach Ausreden, er weiss ganz genau, dass er zu verkrampft an die Sache herangeht und dass er morgen im Rennen lockerer sein muss.»
Er hat gesagt …
Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten, 21.Rang): «Ein guter Tag und eine gute Qualifikation, keine Frage. Ich schaffte es, trotz des schwierigen und für mich praktisch neuen Kurses, rasch einen Rhythmus zu finden. Das ist sehr positiv. Leider steckte ich zu Beginn der Qualifikation in einem grossen Fahrerpulk fest. Also bin ich an die Box gefahren und habe neue Reifen montieren lassen. Dann bin zuerst alleine gefahren und habe eine Rundenzeit von 2’08,4 min erzielt. Ich habe weiter angegriffen und gespürt, dass eine 2:07-er Zeit möglich war. Aber dann kamen bereits die ersten Regentropfen, das war Pech. Trotzdem: Das ist nach dem 20. Rang in Barcelona meine zweitbeste Qualifikation in diesem Jahr. Ich bin überzeugt, dass mir morgen ein starkes Rennen gelingen kann. Das einzige Fragezeichen, und das gilt auch für alle andern, betrifft den hinteren Reifen: Der Grip lässt früh nach, danach muss man enorm mit dem Motorrad kämpfen. Körperlich wird das sehr anstrengend werden, aber ich bin bereit!»
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