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Dominique Aegerter und Randy Krummenacher sind bereit

22.03.2013

Die Vorbereitungszeit für die Motorrad-Weltmeisterschaft 2013 der Moto2-Klasse ist heute Donnerstag nachmittag in Jerez-de-la-Frontera offiziell zu Ende gegangen. Das erste Rennen der Saison findet am 7. April in Doha/Katar statt.

Während Motorräder und Material in Kisten gepackt und danach zuerst nach Katar - und auch für das bereits zwei Wochen später stattfindende Rennen in Austin/Texas - verfrachtet werden, bleibt den Teams und Fahrern Zeit, eine erste Bilanz der Vorbereitungsleistungen zu ziehen. Dominique Aegerter ist nach dem elften Rang im Abschlusstraining zwischen zwei Gefühlen hin- und hergerissen: "Früher habe ich zu diesem Zeitpunkt immer ziemlich grosse Sorgen gehabt. Deshalb habe ich durchgesetzt, dass wir im Winter wesentlich mehr Testfahrten einplanten als bisher. Das hat sich mit Sicherheit ausbezahlt. Ich bin in allen Test immer im Bereich der Top-10 gelegen, das ist gut. Aber andererseits verblüfft mich etwas der grosse Rückstand zur Spitze, eine ganze Sekunde ist viel und bereitet mir ehrlich gesagt etwas Kopfzerbrechen. Ich weiss natürlich, dass ich mich jetzt nicht auf diesen Rückstand versteifen sollte, denn die vielen Testfahrten haben uns sehr viele Daten und eine solide Arbeitsbasis verschafft. Das ist für die ersten Rennen sehr vielversprechend. Und man darf nicht vergessen, dass die Spanier zuhause in Jerez immer sehr stark sind, man sollte also deswegen keinen Komplex kriegen. Denn jede Strecke hat ihre eigenen Gesetze und Anforderungen. Entscheidend für das Schlussklassement wird ohne Zweifel die Konstanz sein. Für Katar bleibt mein Ziel unverändert: Ich will unter die besten Fünf."

Randy Krummenacher stürzte am Donnerstagmittag ohne Verletzungsfolgen in der letzten Trainingssession. Trotzdem ist der Zürcher mit den Vorbereitungen zufrieden. "Mein Gefühl für die Suter verbessert sich von Tag zu Tag, ich bin mit den Fortschritten sehr zufrieden. Heute bin ich unter eigenartigen Umständen gestürzt, nämlich als ich noch ohne zu forcieren auf die Piste rausfuhr. Zum Glück ist nichts passiert. Ich fühle mich jetzt für den Saisonbeginn und für das neue Abenteuer mit diesem Team bereit. Aber ich weiss, dass ich noch etwas Zeit brauche, um das Maximum aus diesem Motorrad herauszuholen. Die Stimmung im Team ist ausgesprochen positiv, das Verständnis untereinander ist sehr gut. Zudem sprechen Dominique und ich dieselbe Sprache. Er hilft mir im Moment bedeutend mehr, als ich ihm helfen kann, aber ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam grosse Dinge leisten werden. Für Katar träume ich selbst für mich von einem Top-10-Platz, das wäre super für den Einstieg."

Frédéric Corminboeuf, der Teammanager, glabut ebenfalls dran, dass seine Leute bereit sind. "Die letzten zehn Tage in Le Castellet, Alcarraz und Jerez verliefen sehr positiv. Dominique hat sich definitiv in den Top-10 etabliert, und wenn wir besten Sektorzeiten vom Mittwoch zusammenhängen, ist er sogar unter den Top-5. Randy ist exakt auf seinem Weg nach oben. Zudem weiss ich, dass meine Fahrer echte Renntiere und keine Trainingsweltmeister sind. Ein Grund mehr für mich, dem GP Katar zuversichtlich entgegen zu blicken."

Jerez de la Frontera (E), IRTA-Tests Moto2, Bestzeiten (alle 4 Tage zusammengerechnet):

1. P. Espargaró (E), Kalex, 1'42''636. 2. Nakagami (J), Kalex, 1'43''103. 3. Simón (E), Kalex, 1'43''188. 4. Elias (E), Kalex, 1'43''365. 5. Redding (GB), Kalex, 1'43''424. 6. Rabat (E), Kalex, 1'43''424. - Ferner: 11. Aegerter (CH), Suter, 1'43''800. 17. Krummenacher (CH), Suter, 1'44''089. - 32 Fahrer klassiert.