D. Aegerter, Team, GP von Japan

Dominique Aegerter: Sorgen in Motegi

13.10.2012

Das technische Debriefing nach dem Qualifying dauerte beinahe eine ganze Stunde. Dabei waren neben dem Fahrer Dominique Aegerter der technische Leiter des Teams Technomag-CIP, Gilles Bigot, aber auch Didier Langouët, einer der Techniker des Chassis-Herstellers Suter Racing Technology. Denn Aegerter wird als enttäuschender 19. des Qualifikationstrainings der Moto2-Klasse beim GP von Japan in Motegi lediglich aus der siebten Startreihe ins Rennen gehen können.

"Am Freitag haben im Freien Training am Morgen und am Nachmittag einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Ich war überzeugt, dass wir auf diesen Fortschritten aufbauen könnten. Aber jetzt stehe ich wie vor einer Mauer. Ich habe während des gesamten Qualifikationstrainings denselben Rhythmus wie im Freien Training am Morgen gehalten, aber die anderen haben noch mehr als eine Sekunde zugelegt" erzählte der Rohrbacher. Was ist zu tun? "Ich spüre das Motorrad in den vielen harten Bremszonen nicht gut; und das ist auf diesem Kurs von entscheidender Bedeutung.

Auch das Einlenken in die Kurven funktioniert nicht wie gewünscht. Wir werden hart weiterarbeiten, insbesondere bei der Motorbremse. Es darf nicht sein, dass ich so weit hinten stehe, so weit hinter Fahrern, die ich normalerweise hinter mir lasse. Ich habe das Gefühl, ständig am Limit zu fahren, aber die entsprechenden Zeiten erreiche ich nicht. Das ist sehr ärgerlich.

Ich werde im Warm-up versuchen, meinen Fahrstil ein wenig zu verändern und etwas weniger aggressiv auf der Bremse zu sein." Was kann man vom Rennen erwarten? " Wenn man von so weit hinten losfahren muss, sind Prognosen noch schwieriger als sonst. In mir drin bin ich überzeugt, dass ich eine Top-Ten-Platzierung erreichen kann", sagt Aegerter, der am Sonntag seinen 100. Grand Prix bestreitet, kämpferisch.