Newsletter, GP von Valencia, D. Aegerter, R. Mulhauser, Top news

Aegerter vorne dabei, Mulhauser träumt von einem Geburtstagsgeschenk

07.11.2014

Am Sonntag nachmittag wird alles entschieden sein: Auf dem Circuit von Cheste bei Valencia in Spanien findet dieses Wochenende das Finale der Motorrad-Weltmeisterschaft 2014 statt. In der Moto2-Klasse ist der Titel bereits an den Spanier Esteve "Tito" Rabat gegangen. Aber um den Vize-Titel wird noch gestritten: der Finne Mika Kallio führt mit 15 Punkten Vorsprung auf den Spanier Maverick Viñales (für den Sieg gibt es 25 Punkte, für Platz 2 deren 20 und der Dritte erhält 16 Zähler gutgeschrieben). Doch auch um Platz 4 wird es spannend werden, denn die beiden Schweizer Thomas Lüthi und Dominique Aegerter trennen vor dem Finale nur sieben Punkte. Aegerter, der Technomag-carXPert-Pilot, hat dank seiner starken Vorstellung beim GP von Sepang in Malaysia wieder aufgeholt - wer wird also bester Schweizer der Moto2-Klasse des Jahres 2014 werden? Am ersten Trainingstrag erzielte Aegerter die sechstbeste Zeit, während sein Teamkollege Robin Mulhauser, der heute seinen 23. Geburtstag feiert, nach den krankheits- und verletzungsbedingten Pausen in Australien und Malaysia erstmals wieder mit dabei ist.

Dominique Aegerter (6. Rang): "Der Rang ist o.k., aber der Rückstand auf die Pole-Position ist es weniger - sieben Zehntelsekunden sind zuviel. Aber ich habe ein gutes Gefühl, und wir haben morgen noch einen Tag Training zur Verfügung, um das Motorrad weiter zu verbessern. Wenn ich die Klassierung halten und damit aus der zweiten Reihe starten kann, bin ich zufrieden. Unsere aktuellen Probleme liegen bei einigen kleinen Details. Es gibt keine gröberen Unstimmigkeiten, dafür etwas Sorgen in den Bremszonen und den Kurveneingängen. Ich will mich nicht auf diesen ominösen vierten Gesamtrang konzentrieren. Ich mache einfach das Bestmögliche aus diesem Rennen, am Sonntag abend kann dann abgerechnet werden. Ob es zwei Schweizer auf das Podest schaffen können? Das wäre super, aber nur wenn ich gewinne und Tom Dritter wird ..."

Robin Mulhauser (34. Rang): "Viel Sonne, eine Rennstrecke und ein Motorrad: Was kann man sich mehr an seinem Geburtstag wünschen? Dennoch war der Tag für mich nicht einfach. Nach den beiden schweren Stürzen in Australien und der ebenso heftigen Grippe in Malaysia brauchte ich etwas Zeit, um in einen akzeptablen Rhythmus zu kommen. Am Morgen war ich eine Sekunde schneller als am Morgen, das ist ein gutes Zeichen. Natürlich würde ich am Sonntag meinem Team gerne noch beim letzten Rennen der Saison den ersten WM-Punkt schenken, das wäre genial. Nach den Tests der kommenden Woche werde ich in die Schweiz zurückkehren und mich am 19. November operieren lassen. Meine rechte Schulter, die ich mir vor zwei Jahren zwei Mal hintereinander ausgekugelt hatte, machte mir zu Beginn dieser Woche beim Trainieren erneut Schwierigkeiten. Wir haben entschieden, die Schulter mit einer Operation zu stärken."