Aegerter holt drei Punkte, Mulhauser nicht locker genug
Der dritte Moto2-WM-Lauf der Saison 2015 auf dem argentinischen Kurs von Termas de Río Hondo hatte mit grossen Hoffnungen für die Schweizer Delegation begonnen. Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) stand in der ersten Startreihe auf dem dritten Platz, verlor aber leider nach einem guten Start in der ersten Runde einige Plätze. Erst gegen Ende wurde er wieder schneller und belegte mit schnellen Zeiten, dass seine Pace für einen Podestplatz hätte reichen können. Mutig und aggressiv wie immer, aber leider etwas verkrampft, rettete Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten) mit einem 13. Rang immerhin drei WM-Punkte, obwohl er in den letzten Runden von einem Reifenproblem behindert wurde. Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten) beendete das Rennen auf Rang 23, sein Rennen war von zwei unterschiedlichen Ereignissen gekennzeichnet: am Anfang konnte er nicht locker fahren, danach zeigte er gegen Ende des Rennens vielversprechende Leistungen. Die Bilanz von Frédéric Corminboeuf, dem Patron von CGBM Evolution, der die beiden Teams gehören: "Natürlich sind wir enttäuscht, denn das Potential für mehr wäre dagewesen. Tom hat dieses Mal einen guten Start erwischt, aber sein feinfühliger Fahrstil ist in den ersten Runden ein Handicap. Er muss das ändern und zu Beginn aggressiver ans Werk gehen und sich nicht scheuen, die eine oder andere Türe zu schliessen, um andere am Vorbeigehen zu hindern. Er hat das Podest in den ersten Runden verloren. Dominique hatte eine schwierige Aufgabe mit dem Start weit hinten, aber seine Rundenzeiten wären für eine Top-8-Klassierung gut gewesen. Robin war wie in Austin zu Beginn zu nervös, aber danach hat er in meinen Augen etwas Wichtiges begriffen - indem er weniger attackiert, wird er schneller!"
Das Team fliegt nun nach Europa zurück. Nächste Station ist in zehn Tagen der Circuit von Jerez de la Frontera im Süden Spaniens.
Sie haben gesagt ...
Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten, 13. Rang): "Ich bin leider noch weit von meinem üblichen Niveau entfernt. Noch immer verkrampfe ich mich zu stark auf dem Motorrad. Ich fahre zuviel mit dem Körper, ich verlange ihm alles ab und komme so wie in Austin ans physische Limit. Ich müsste das Motorrad viel mehr laufen lassen, entspannter sein. Es wird kommen, aber der Prozess, muss ich zugeben, dauert länger als erhofft und der Weg ist komplizierter, als ich gedacht habe. Meine Reifensorgen gegen Rennende - zwei Gummistücke hatten sich wahrscheinlich gelöst - waren sicher nicht entscheidend für das bescheidene Resultat."
Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten, 23. Rang): "Das war eines der schwierigsten Rennweekends meiner Karriere. Ich habe alles gegeben, und nun frage ich mich, ob ich insbesondere in den ersten Runden nicht zuviel gegeben habe. Denn danach, als ich es ein wenig lockerer angehen liess, wurde ich plötzlich schneller und habe mich auch besser gefühlt! Meine Rundenzeiten waren nicht schlecht, der Abstand zum Sieger betrug nur 36 Sekunden. In Katar war es noch 50 Sekunden gewesen, in Austin 41. Ich komme also meinem Ziel dieser Saison, den Punkterängen, näher. Aber noch schaffe ich es nicht ganz, mit der richtigen Gruppe mitzuhalten."
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