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Aegerter sucht nach Lösungen, Mulhauser muss morgen seine Leistung bestätigen

20.05.2016

Der erste Trainingstag zum GP von Italien auf dem wunderschönen Circuit von Mugello, eingebettet in die Hügel der Toskana, war reich an Ereignissen. Am Morgen war die Strecke noch teilweise nass, als die Moto2-Piloten ihr erstes Training begannen. Am Nachmittag bei besseren Bedingungen war die Ausgeglichenheit atemberaubend: Zwanzig Fahrer klassierten sich innerhalb einer Sekunde! Der richtige Windschatten ist auf dieser spektakulären Strecke enorm wichtig, wenn man eine Top Zeit erzielen will. Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten) war zwar nur Zwölftschnellster, doch der Abstand auf die Bestzeit betrug nur 359 Tausendstelsekunden. Bei Dominique Aegerter (carXpert Interwetten) auf Rang 18 betrug der Rückstand ebenfalls weniger als eine Sekunde, während Teamkollege Robin Mulhauser (carXpert Interwetten) den Trainingstag auf Rang 24 beendete. Der Tageskommentar von Teamchef und Teambesitzer Frédéric Corminboeuf: "Tom verliert den grössten Teil der drei Zehntel in einem einzigen Sektor, und zwar dem dritten Abschnitt. Auch Dominique hat dort Probleme, wir müssen unser Setup in diesem Bereich verbessern. Tom ist zu Beginn dieser Woche bei Testfahrten in Misano heftig gestürzt, dennoch hat er hier einen soliden Einstieg gezeigt. Wir müssen jetzt alles daran setzen, dass er morgen in der Qualifikation einen besseren Startplatz erzielen kann. Dominique hatte am Morgen Mühe, verbesserte sich aber am Nachmittag kontinuierlich. Doch noch immer hat er beim Einlenken in die Kurven seine Probleme nicht ganz gelöst. Auch Robin hat sich am Nachmittag gesteigert. Der 24. Platz ist interessant, aber ich erwarte von ihm morgen in der Qualifikation eine weitere Verbesserung und einen Startplatz in den Top-20. Damit wäre er beim Start in der richtigen Gruppe und könnte uns eine positive Überraschung bieten."

Sie haben gesagt...

Dominique Aegerter (carXpert Interwetten, 18.)"Heute war kein einfacher Tag. Ich konnte nicht ganz dasselbe gute Gefühl aufbauen wie bei den Tests diese Woche in Misano. Am Morgen war ich weit weg von den guten Zeiten. Am Nachmittag konnte ich, solange der Grip am Hinterrad gut war, zwei bis drei schnelle Runden drehen. Doch sobald sich die Reifenhaftung verschlechterte, gelang es mir genau wie in Le Mans nicht, korrekt in die Kurven einzulenken. Wir haben sehr viel geändert, und wir können jetzt für den zweiten Trainingstag vielleicht noch mal bei Null anfangen. Vielleicht können Tom und ich wie im vergangenen Jahr - Aegerter stand in der ersten Startreihe! - in der Qualifikation zusammenspannen und uns auf der langen Geraden im Windschatten gegenseitig ziehen. Doch ehrlich gesagt ist es schwierig, einen exakten Plan aufzustellen, da sind so viele Dinge mit im Spiel. Vor zwölf Monaten haben wir uns zur richtigen Zeit am richtigen Ort auf der Strecke gefunden. Ob das auch morgen Samstag der Fall sein wird, kann niemand voraussagen."

Robin Mulhauser (carXpert Interwetten, 24.)"Heute herrschten schwierige Bedingungen. Am Morgen musste man auf den feuchten Stellen enorm aufpassen. Auch der Wind war ziemlich stark. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass die Strecke im Vergleich zu 2015 holpriger geworden ist. Im Vergleich zum GP von Frankreich und den Tests in Misano mussten wir das Motorrad komplett umbauen, die Streckenbedingungen hier in Mugello sind völlig unterschiedlich. Mit neuen Reifen konnte ich mich den Top-20 nähern, aber ich bin noch weit von dem entfernt, was ich mir als Ziel gesetzt habe. Und das sind die Top-15. Ich bin sicher, dass ich morgen Samstag in der Qualifikation mit einem guten Windschatten einen besseren Startplatz herausfahren kann als bei den letzten Grands Prix."